Ist ein Hof ein guter Hof, wenn der Rasen auf ein paar Millimeter ‘runtergehäckselt wird und alles möglichst steril ist?
Soll ein Hinterhof von so wenig wie möglich Tieren bewohnt sein?
Ich selbst finde es schön, wenn man am frühen Sommermorgen die Vöglein ihr Liedchen zwitschern hört oder anstatt der hässlichen Betonblumenkästen wilde Blumen und Kräuter wachsen sieht.
Doch sobald die Wiese etwas aufatmet, kommt der Rasentraktor und metzelt alles nieder.
In den letzten Jahren gibt es immer weniger einheimische Vögel, da sie weniger bis gar keine Insekten, geschweige denn Regenwürmer finden.
Ein trauriger Vorfall war zum Beispiel, als die Überreste von einem alten Schlachthof beseitigt wurden, und sich dort befindliche Bäume gleich mit.
Besonders traurig war dabei, der Verlust einer wunderschönen großen Birke, in der auch Vögel ihr Nest hatten.
Ich weiß nicht, was in den Köpfen manch‘ Erwachsener vor sich geht. Jedes Kind weiß doch, wie wichtig Bäume sind. Außerdem hat uns die Birke Schatten gespendet.
Leider war das nicht das einzige Ereignis. Ziemlich genau vor einem Jahr (im November 2022), war auf einmal die riesige Tanne im Garten vom Haus gegenüber nicht mehr da.
Diese 6-Meter-Tanne hatte etwas mehr Glück und konnte zur Weihnachtszeit auf dem Marktplatz von Neustrelitz noch ein letztes Mal von allen bewundert werden.
Das Taubenpaar, das im Frühling wie jedes Jahr sich dort das Nest bauen wollte, musste sich jedoch einen anderen Nistplatz suchen.
Doch solange jedes Jahr auf ’s Neue die Schwalben und Mauersegler aus dem Süden wieder bei uns ankommen, ist noch nicht alles verloren.
Habt ihr, lieber NABU, noch eine Idee? Es hat nichts gebracht, das dem Hausmeister bzw. Hilfsgärtner klar zu machen.
Wenn ich groß bin, werde ich dafür sorgen, dass es mehr Oasen für Pflanzen und Tiere gibt!